Adieu à l’Afrique

Pierre-Alain Meier – Senegal

2009 trieben die Meeresströmungen Dutzende Körper von Migranten an einen Strand in Mauretanien, die versucht hatten, über die kanarischen Inseln nach Europa zu gelangen. Darunter auch der Körper einer jungen weissen Frau. Diese Meldung ging dem Filmemacher nicht aus dem Kopf und er kehrte acht Jahre später nach Senegal zurück, wo er als Produzent an den Dreharbeiten eines legendären Films teilgenommen hatte.

Er sagt: «Die Rückkehr nach Afrika löst eine Vielfalt von Emotionen in mir aus: die Adoption meiner afrikanischen Kinder, die ich vor Ort aufwachsen lassen wollte, enge, zu früh verstorbene Freunde, die auch an dem Film Hyènes mitgearbeitet hatten und deren Tod ich nie wirklich verwunden habe…».

Unter die eindringlichen Bilder dieses Films, einer Verfilmung von Friedrich Dürrenmatts Der Besuch der alten Dame, mischen sich Bilder aus der Gegenwart, in der Pierre-Alain Meier mit Hilfe einiger Weggefährten die Zeugen und die Verantwortlichen dieses schrecklichen Vorfalls trifft, und intime Bilder aus den eigenen Archiven, die seinen drei äthiopischen Kindern gewidmet sind. Seine afrikanische Vergangenheit holt ihn ein.

Luciano Barisone


Imdb
Swiss Films
Cinefile
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Adieu à l’Afrique am FIFF in Freiburg am 23. März 2018fiff

Vorführung im CityClub im Cinema Pully am 6. Januar 2018 – Jonathan Vayr ©
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Premiere von Adieu à l’Afrique in Genf, Cinemas du Grütli, 3. Februar 2018 – Eva Zornio©
grutliVon links nach rechts; Alfio du Guardo, Thierry Spicher, Pierre-Alain Meier, Edouard Waintrop

 

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